1977

Viktor Hauk

In Bauwerken sind Eigenspannungen die Regel. Zum Verständnis, zur Entstehung, Messung und Bewertung hat Viktor Hauk beigetragen, der an der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt 1944 erste Untersuchungen zur röntgenographischen Vermessung von Gitterdehnungen durchführte. 1955 trat Hauk in die Mannesmann-Röhrenwerke AG in Düsseldorf ein. 1968 übernahm er die Produktentwicklung und arbeitete an Gummielastizität und Feinstruktur der Metallverformung sowie an Stahlrohrkonstruktionen. Darüber hinaus forschte er an der Optimierung der Einsatzgrenzen von Bohrgestängen für die Erdgasförderung bei höchsten Drücken.

Hauk studierte an der Wiener Universität und promovierte 1937 mit einer Arbeit über Massenspektrometrie. Seine Bibliografie enthält mehr als 140 Arbeiten, v.a. zur Werkstoffkunde. Die Leistungen wurden vielfach gewürdigt, u. a. durch die Erich- Siebel-Gedenkmünze des DVM. Die DGM verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft in Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiet der Eigenspannungsforschung.

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