2016

Gero Miesenböck

Gero Miesenböck ist Neurophysiologe. Der Oberösterreicher gilt als Mitbegründer der Optogenetik, einer genetischen Methode, um zelluläre Aktivität mit Licht zu kontrollieren. Die Optogenetik hat zu zahlreichen Erkenntnissen über die Funktion neuronaler Schaltkreise und zum besseren Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen geführt.Miesenböck promovierte 1991 an der Uni Innsbruck in Medizin sub auspiciis Praesidentis rei publicae. Anschließend ging er nach New York, wo er 1999 Assistenzprof. für Zellbiologie und Genetik und für Neurowissenschaften an der Cornell University in New York wurde. 2004 wechselte Miesenböck als Associate Prof. für Zellbiologie und für Zelluläre und Molekulare Physiologie an die Yale University School of Medicine (USA). 2007 wurde Miesenböck Prof. für Physiologie an der University of Oxford. Seit der Mitbegründung 2011 ist Miesenböck Direktor des dortigen Centre for Neural Circuits and Behaviour. Ziel des CNCB ist es, zu verstehen, wie Intelligenz aus der physikalischen Interaktion von Nervenzellen entsteht. 

Hans Sünkel, Gero Miesenböck, Andreas Gnesda

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