2012 | Nobelpreis Gewinner

Ted Hänsch

Theodor „Ted“ Hänsch ist ein deutscher Physiker. Er ist seit 1986 Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München, Professor an der Uni München und gilt als einer der Pioniere der Laserspektroskopie. Gemeinsam mit John Lewis Hall und Roy J. Glauber (beide USA) wurde er im Dezember 2005 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Hänsch arbeitete schon als Post-Doc mit Nobelpreisträger Arthur L. Schawlow an verschiedenen Fragestellungen der Laserphysik. Beide wurden 1973 für ihre Arbeiten als „California Scientist of the Year“ ausgezeichnet. 1975 erhielt Hänsch einen eigenen Lehrstuhl in Stanford.

Seine Entwicklung, der Frequenzkamm, der erst die Herstellung der hochpräzisen Atomuhren ermöglichte, hat zu einer Revolution in der Zeitmessung geführt. Der Frequenzkamm war u.a. für die Messung der Erddrehung oder der Entfernungen in der Astronomie eine Schlüssel-Erfindung. Einsteins Relativitätstheorie kann seither neuen hochpräzisen Tests unterzogen werden.  Hänsch hält 40 Patente und gründete die Firma Menlo-Systems.

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