1974

Siegfried J. Meurer

Siegfried J. Meurer hat maßgeblich die Entwicklung des Motorenbaus geprägt. Nach seinem Maschinenbau-Studium an der TU Dresden war er ab 1938 bei MAN für die Entwicklung schnell laufender Dieselmotore für Nutzfahrzeuge mitverantwortlich. Es folgten einige Jahre beim französischen Luftfahrtministerium, 1950 kehrte er zurück zu MAN. Als Leiter der Motorenforschung führte Meurer das Mittenkugel-Verfahren ein, das für geringen Verbrauch und geräuscharmen Lauf, Flüstermotor, stand. 1962 wurde der Ingenieur in den MAN-Vorstand berufen, wo er bis 1975 für die gesamte Forschung und Entwicklung verantwortlich war.

Meurer erzielte 427 Patente auf dem Gebiet des Maschinenbaus und wurde für seine Forschungen mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der Johann Joseph Ritter von Prechtl-Medaille 1965, dem Siemens-Ring 1968, der James Watt International Medal 1975 und der Ehrendoktorwürde der University of Technology Loughborough 1982. Er war Präsident der Internationalen Föderation von Automobil-Ingenieuren.

Zurück zur Übersicht