Die Pulvermetallurgie ist wesentlich u.a. für die Automobilindustrie. Sie bestimmte auch das Leben von Richard Kieffer. Nach einem Studium der Chemie arbeitete Kieffer zunächst für die Bayrischen Metallwerke in Dachau. Danach war er wesentlich für den Erfolg der Metallwerke Plansee verantwortlich, wo er 30 Jahre an der Entwicklung von Hartmetallen und der Herstellung neuer Sinterwerkstoffe arbeitete, an neuen Fertigungsverfahren wie dem Lichtbogen- und Vakuumschmelzen sowie an der Großmetallurgie hochschmelzender Metalle. Ab 1964 baute Kieffer an der TU Wien eine Pulvermetallurgie-Gruppe auf und forschte an der Herstellung extrem harter Schneidewerkzeuge.
Für seine Arbeiten erhielt er 1952 die Auer-von-Welsbach-Medaille, 1954 die Verdienstmedaille der Schwedischen Ingenieurs-Akademie, 1975 den Erwin-Schrödinger-Preis, 1979 den Industry Award of the Society of Carbide and Tool Engineers, 1976 das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.