Für den Chemiker Peter Schuster gab es keine Grenzen, er legte seine Forschungstätigkeit multidisziplinär an. Neben quantenmechanischen Simulationen befasste sich der Professor der Universität Wien u.a. mit Wasserstoffbrücken und zwischenmolekularen Kräften, der Modellierung der molekularen Evolution sowie mit RNA-Simulationen und -Modellen. Daneben war er in mehreren verantwortungsvollen Positionen in der Wissenschaft tätig. 1992 wurde Schuster Gründungsdirektor des Instituts für Molekularbiologie in Jena, 2006 wurde er zum Präsidenten der ÖAW gewählt. 2013 bis 2018 war er Universitätsratsmitglied der TU Wien. Seit 2014 ist Schuster Mitglied der renommierten European Molecular Biology Organization.
Festgehalten sind seine Forschungen in 9 Büchern und etwa 300 Publikationen. Für sein Werk wurde er u.a. mit dem Theodor Körner Förderungspreis, dem Jubiläumspreis der Chemisch-Physikalischen Gesellschaft, dem Dr. Asen-Zlatarov-Preis der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und der Josef Loschmidt-Medaille ausgezeichnet.