1969

Konrad Zuse

Ursprünglich war Konrad Zuse Bauingenieur, dann Computerpionier und Unternehmer. Er gilt als der Erfinder dessen, was heute als Computer bezeichnet wird; genauer gesagt der ersten vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechenanlage. Zuse entwickelte die „Rechenmaschine“ 1941 und gab ihr den Namen Z3.

Nach dem Studium arbeitete er als Statiker bei den Berliner Henschel-Flugzeugwerken. Später nahm er die Arbeit an einem programmierbaren Rechner auf, Resultat war der 1938 fertiggestellte, elektrisch angetriebene mechanische Rechner Z1 mit begrenzten Programmiermöglichkeiten, der die Befehle von Lochstreifen ablas. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er ab 1940 in der Aerodynamischen Versuchsanstalt. Dort baute Zuse den Z2.

Er arbeitete zudem an der weltweit ersten universellen Programmiersprache Plankalkül. Nach Kriegsende erfolgte 1949 die Neugründung seines Unternehmens, der Z4 wurde entwickelt und an der ETH Zürich installiert. Dieser war damals der einzige funktionierende Computer in Europa.

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