1971 | Nobelpreis Gewinner

Karl Ziegler

Ein Leben ohne Plastik ist heute illusorisch. Grundlage für die Massenproduktion von z.B. Polyethylen und Polypropylen ist das Ziegler-Natta-Verfahren, wofür Karl Ziegler 1963 den Chemie-Nobelpreis erhielt. Seine Grundlagenforschung führte zu zahlreichen weiteren industriellen Innovationen, etwa Blei-Tetraethyl, das die Klopffestigkeit von Treibstoffen verbesserte und Fettalkohole für biologisch abbaubare Waschmittel.

1936 wurde er Professor und Direktor des Chemischen Instituts / Universität Halle, Gastprofessor an der University of Chicago, anschließend Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohleforschung in Mülheim und Professor an der RWTH Aachen. 

Für seine Forschungsarbeit erhielt Ziegler u.a. 1935 die Liebig-Denkmünze, 1955 die Lavoisier-Medaille der Société Chimique de France und 1960 den Werner-von-Siemens-Ring. Heute vergibt die Gesellschaft Deutscher Chemiker einen nach ihm benannten mit 50.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis und den Karl-Ziegler-Förderpreis.

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