1984

Karl Rinner

Karl Rinner war ein Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis, hochgeachtet bei der örtlichen Bevölkerung, den Kollegen und in der Politik. Wegen seiner umfassenden Leistungen in der Photogrammetrie, Ingenieur-und Höheren Geodäsie wurde er in Fachkreisen „Universalgeodät“ genannt.

Nach dem Studium der Mathematik und Darstellenden Geometrie an der Universität Graz sowie Vermessungswesen an der TU Graz ging er vorerst nach München. Für die deutsche Marine baute er ab 1938 die Abteilung „Photogrammetrie und Vermessung“ auf. In der Nachkriegszeit war er selbständiger Ziviltechniker. Binnen kürzester Zeit wurde sein Büro für Vermessungswesen zu einem der führenden in Österreich. 1959 startete Rinner als ordentlicher Professor an der TU Graz mit Forschungen in der Photogrammetrie, der Messung von Erdgezeiten, der EDM-Distanzmessung und der Satellitengeodäsie.

Rinner selbst engagierte sich im internationalen Forschungsbetrieb, wurde vielfach ausgezeichnet. Jährlich verleiht die Österreichische Geodätische Kommission den Karl Rinner-Preis.

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