Die meisten Blasinstrumente funktionieren nach dem Prinzip der Hohlraumresonatoren, stehende Wellen werden in Resonanz versetzt. Herwig Franz Schopper hat erstmals in Europa supraleitende Hohlraumresonatoren untersucht, was zur Zusammenarbeit mit dem CERN führte. 1970 wurde er Leiter der Abteilung für Kernphysik, 1981 Generaldirektor.
Der gebürtige Tscheche studierte Physik an der Universität Hamburg. Danach war er Direktor des Instituts für Kernphysik an der Universität Mainz, arbeitete an der Cornell University, in Karlsruhe, engagierte sich für die Synchrotronanlage „Sesame“ in Jordanien, errichtet nach dem Vorbild CERN, und arbeitete im Institut für Kernforschung, JINR, in Dubna.
Schopper wurde international ausgezeichnet, u.a. mit der Albert-Einstein-Goldmedaille der UNESCO und der Tate-Medaille des American Institute of Physics. Er war Ehrendoktor der Universitäten Erlangen, London, des Joint Institute of Nuclear Research nahe Moskau, des Cyprus Institutes in Nicosia uvm.