1972

Heinz Zemanek

Mit der Entwicklung des „Mailüfterls“, dem ersten transistorbasierten Computer in Europa, gilt Heinz Zemanek als österreichischer Computerpionier. Das Mailüfterl arbeitete nicht mehr mit Elektronenröhren, sondern kleineren und günstigeren Transistoren.

1961 wechselte Zemanek, der an der TU Wien Nachrichtentechnik studiert hatte und dort promovierte, zu IBM, wo er die formale Definition der Programmiersprache PL/I erstellte. Ab 1964 war er als a.o. Univ-Prof. an der TU Wien tätig, ab 1984 als ordentlicher.

Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1985 blieb er Vortragender an der TU Wien. Zemanek, der mehr als 500 Arbeiten publizierte, war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften. Er bekam viele Auszeichnungen, u.a. 2003 den Kardinal-Innitzer-Preis für sein Lebenswerk und 2005 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Die OCG vergibt für außergewöhnliche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Informatik seit 2006 den Heinz-Zemanek-Preis.

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