1985

Heinz Maier-Leibnitz

Atomkraft ist laut Österreichischer Energieagentur weder klimafreundlich noch wirtschaftlich. Vor einigen Jahrzehnten sah man das noch anders, so auch der deutsche Physiker Heinz Maier-Leibnitz. Er war vom Nutzen der Atomenergie überzeugt. Auf ihn geht der Bau des ersten deutschen Forschungsreaktors an der TU München zurück, genannt Atomei. Seine Erfahrungen setzte er im Neutronenforschungszentrum „Institut Laue-Langevin” in Grenoble an einer maßgeschneiderten Neutronenquelle mit höchsten Flüssen um.

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft verlieh ihm für sein Werk die Stern-Gerlach-Medaille. Maier-Leibnitz bekam u.a. das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, den Otto-Hahn-Preisfür Chemie und Physik der DPG sowie den Goldenen Ehrenring der TU München. Mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis soll der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden.

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