1990

Gernot Zippe

Energie sparen war bereits Gernot Zippe wichtig. Der Nuklearpionier hat eine Gaszentrifuge entwickelt, die das Element Uran in das leichtere Isotop 235 und das unwesentlich schwerere Isotop 238 trennt – im Vergleich zu anderen Anreicherungsverfahren mit einem geringeren Energieeinsatz.

Gernot Zippe studierte Physik an der Universität Wien, arbeitete dann als Radiumforscher. Im Zweiten Weltkrieg war er Wissenschafter bei der deutschen Luftwaffe. In sowjetischer Kriegsgefangenschaft entwickelte er die Gaszentrifuge mit einem Wirkungsgrad von 30 Prozent. Zurück in Österreich ließ er die „Zippe-Zentrifuge“ patentieren. Bei Degussa arbeitete er an der Verbesserung der Zentrifugen. Später beriet er u.a. das Unternehmen MAN beim Bau von Gas-Ultrazentrifugen.

Für seine Energieforschung erhielt er 1977 den Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Preis, er war Mitglied des International Organizing Committee für GSR Workshops und International Workshops on Separation Phenomena in Liquids and Gases, SPLG.

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