Dem Physiker Friedrich „Fritz“ Prinz gelang mit der Entwicklung der „Mold Shape Deposition“ ein großer „Wurf“. Damit wurde es möglich, komplexe Freiformteile in Spezialmaterialien mit hoher Präzision herzustellen. Dies beflügelte die Erforschung von Mikroturbinen, Mesofluggeräten und der Mikrorobotik im Anwendungsbereich von Energiesystemen über medizinische Geräte bis zur Raumfahrttechnik.
Prinz übersiedelte 1981 in die USA und wurde 1994 Professor an der Universität Standford in den USA. Sein Fokus liegt heute auf der Mikro- und Nano-Forschung im Energie- und Biologiebereich – er forscht an neuen Materialien und Methoden zur effizienten Umwandlung und Speicherung von Energie. Sein Team untersucht u.a. den Zusammenhang zwischen Größe, Beschaffenheit und Kinetik des Transfers von elektrischen Ladungen. Dabei wird auch versucht, von der Natur zu lernen (Bionik) – besonders wie Elektronen in Pflanzenzellen transportiert werden.
Prinz ist seit 1996 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).