Seine Promotion zum rollenden Luftreifen ist zeitlos. Heute könnte die Arbeit die E-Mobilität betreffen, Ernst Fiala betrachtete 1954 den Aspekt der Seitenführungskräfte.
Seine Berufslaufbahn startete der gebürtige Wiener bei Daimler-Benz. Bis 1963 war er Versuchs- und Entwicklungsingenieur, zuletzt für den Bereich der PKW-Aufbauten. 1963 ging er an das Institut für Kraftfahrzeuge der TU Berlin, wo er das technische Prüfzentrum für Kraftfahrzeuge leitete. Danach übernahm Fiala im Volkswagen Konzern den Zentralbereich Forschung. 1973 wurde er zum VW-Vorstandsmitglied bestellt. In seine Zeit fiel u.a. die Einführung des VW Golf, die Entwicklung des Drei-Wege-Katalysators und die Einführung des spurstabilisierenden negativen Lenkrollradius.
Ernst Fiala hat eine Vielzahl an Fachaufsätzen publiziert, ihm wurden mehr als 100 Patente erteilt. Er hält die Ehrendoktorwürde der Unis Heidelberg und Kragujevac. Ausgezeichnet ist er u.a. mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich sowie dem Béla Barényi Preis der AMV.