1951

Eduard Heinl

Als seit seiner Jugend christlichsozial geprägter Mensch war Eduard Heinl zeitlebens die Förderung von Gewerbe, Industrie und Handel ein Anliegen. Er setzte eine Reform der Gewerbeordnung durch und schuf darüber hinaus das Gewerbeförderungsinstitut. 

Nach dem Zusammenbruch der Monarchie gehörte Heinl von 1919 bis 1934 für die christlichsoziale Partei dem Nationalrat an. 1920/1921 war er Handelsminister und von 1926 bis 1938 amtierte er als Präsident der Radio-Verkehrs-AG (RAVAG) und zeichnete damit für den Aufbau des Rundfunks in Österreich verantwortlich.  1930 bis 1932 agiert er erneut als Handelsminister. 1938 enthoben die Nationalsozialisten Heinl aller Ämter. 

Sofort nach dem zweiten Weltkrieg war er wieder politisch aktiv und wurde für die ÖVP Bundesminister für Handel und Wiederaufbau (1946 bis 1948), danach Vorsitzender des Aufsichtsrats der CA-BV und Präsident der Liga der Vereinten Nationen sowie des Donaueuropäischen Instituts. Heinl war außerdem Ehrenpräsident des Österreichischen Exportförderungsinstituts.

Zurück zur Übersicht