1973

Bruno Kralowetz

Mit Bruno Kralowetz und einem von ihm entwickelten neuen Schmiedeverfahren und Fräsverfahren – der Rohrschmiedemaschine – wurden Begriffe wie Automatisierung und Prozesssicherheit Alltag im Werkzeugmaschinenbau. Werkstücke wurden nun mittels vier symmetrisch rundum angeordneter Schmiedewerkzeuge bearbeitet. In Edelstahlwerken konnte die Produktion um das sechsfache beschleunigt werden. Bereits kurz nach Markteinführung wurden weltweit 60 Prozent aller erzeugten Waggonachsen auf GFM-Schmiedemaschinen erzeugt – die GFM, die Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau, hatte Kralowetz 1945 gegründet. Seine Erfindung der frühen Robotik – Schmiedeprogramme liefen rechnerisch gesteuert ab – revolutionierte die Branche ebenso und fand ihren Niederschlag in 51 Patenten.

1965 wurde Kralowetz, der ein Maschinenbau-Studium in Wien abgeschlossen hat, von der TU Wien das Doktorat der technischen Wissenschaften honoris causa verliehen. Die Stadt Steyr zeichnete ihn 1975 mit den Ehrenring aus.

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