1971

Willibald Jentschke

Atomkraft prägt die Energiediskussion derzeit weltweit. Willibald Jentschke ist einer der Forscher hinter Kernspaltung und neutralen Strömen. Nach dem Physik-Studium in Wien und einer Professur an der University of Illinois ging der Kern- und Teilchenphysiker an die Universität Hamburg und trug zur Gründung des Deutschen Elektronen-Synchrotron, DESY, bei. Mit diesem Forschungszentrum schuf er den Grundstein für ein internationales Forschernetzwerk von mehr als 3.400 Wissenschaftern aus rund 35 Ländern. Mehrere Jahre leitete er das II. Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg, daran anschließend CERN in Genf. Seine Arbeiten trugen zur Weiterentwicklung der Elektronenbeschleuniger bei, die in der Industrie zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung genutzt werden.

Willibald Jentschke ist international gewürdigt, u.a. trägt er das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1983) sowie den John T. Tate Award des American Institute of Physics (1996).

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