1923 | Nobelpreis Gewinner

Wilhelm Ostwald

Wilhelm Ostwald, 1909 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, gehörte zu der Forschergeneration, die von Thermodynamik fasziniert und geprägt war. Daraus resultierte seine Überzeugung „Vergeude keine Energie, verwerte sie!“. Ostwald sah die Begrenztheit fossiler Energien und forderte bereits 1911, dass der Energiebedarf primär durch die Sonne gedeckt werden sollte.

Was heute als Photovoltaik bekannt ist, bezeichnete Ostwald im Buch „Die Mühle des Lebens” als photoelektrischen Strom. Sein wissenschaftliches Leben war von der Suche nach Gesetzmäßigkeiten der Bildung chemischer Verbindungen geprägt. Die Durchsetzung der elektrolytischen Dissoziationstheorie erfolgte vor allem durch Ostwald, seine Schule sowie die von ihm gegründete „Zeitschrift für physikalische Chemie“.

Eines seiner größten wissenschaftlichen Verdienste war die Erarbeitung des Katalyse-Begriffs in der Chemie. Dafür erhielt er den Nobelpreis und seine Forschungen bahnten den Weg, dass katalytische Reaktionen in der chemischen Industrie an Bedeutung gewinnen konnten.

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