1991

Michael J. Higatsberger

Kernenergie friedlich zu nutzen war 1956 ausschlaggebend für die Gründung der Österreichischen Studiengesellschaft für Atomenergie in Seibersdorf. Bis 1971 war der Physiker Michael J. Higatsberger wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer.

Er studierte an der Universität Wien, promovierte 1949. Es folgten Aufenthalte an der University of Minnesota, am Research Laboratory Corps of Engineers in Fort Belvoir sowie an der Catholic University in Washington. 1971 wurde er zum Ordentlichen Professor für Experimentalphysik in Wien berufen.

Higatsberger verfasste mehrere Bücher u.a. zur Physik von Kernreaktoren, zur Hochvakuumtechnik und Elektronenoptik. Er meldete 73 österreichische und ausländische Patente an und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Er war Mitglied bei der British Nuclear Energy Society und des Europäischen Komitees des Weizmann Institute of Science.

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