2025

Sepp Hochreiter

 

Sepp Hochreiter befasste sich mit seiner bereits 1997 erschienenen Publikation zu LSTM (Long Short-Term Memory) mit einer Komponente des maschinellen Lernens, welche heutzutage nicht von künstlicher Intelligenz wegzudenken wäre. Dabei handelt es sich um rekurrente neuronale Netze, welche sequenzielle Daten verarbeiten können und dabei wichtige Informationen über längere Zeit speichern können. Die drei zentralen „Gates“ – Eingabe-, Vergessens- und Ausgabegate – koordinieren dabei, welche Informationen behalten oder verworfen werden.

Heute bilden LSTM-Netzwerke die Basis zahlreicher Anwendungen, von Sprachassistenten und maschineller Übersetzung bis hin zu autonomem Fahren und der Analyse medizinischer Daten.

Nach seiner Promotion an der Technischen Universität München forschte Hochreiter als Postdoktorand an der University of Colorado Boulder und an der TU Berlin. Heute ist er Professor an der Johannes Kepler Universität Linz, wo er das Institut für Machine Learning und das LIT AI Lab leitet. Zudem gründete er das Unternehmen NXAI, das mit xLSTM (Extended Long Short-Term Memory) ein eigenes Sprachmodell entwickelt, und die Initiative Bilateral AI, die zum Austausch von österreichischen Forschungsinstituten und Firmen rund um KI beiträgt.

 

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