1952 | Nobelpreis Gewinner

Richard Johann Kuhn

Den Nobelpreis für Chemie erhielt Richard Kuhn 1938 für seine Arbeiten über Carotinoide und Vitamine. 1936 gelang ihm die erste teilweise Synthese des Vitamins B2, weiters klärte er die vollständige Struktur des Vitamins B6 auf, bevor er dieses Vitamin synthetisierte. Zugleich mit Forschungen über Vitamine interessierte sich Kuhn auch für chemische Sexualstoffe.

Kuhn wies nach, dass die Farbe der Pigmente von ihrer chemischen Struktur bestimmt wird. Seine Ausbildung begann er kurz nach dem Ersten Weltkrieg an der Universität Wien mit dem Studium der Chemie und wechselte später zu Richard Willstätter an die Universität München. In seiner Doktorarbeit beschäftigte sich Kuhn mit der Rolle der Enzyme im Kohlenhydratstoffwechsel, einem Forschungsgebiet, dem er sich auch in den folgenden Jahrzehnten widmen sollte. 1937 übernahm er die Gesamtleitung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für medizinische Forschung, welches unter Richard Kuhns Mitwirkung nach Kriegsende als Max Planck Institut eine Neugründung erfuhr.

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