1921

Oskar von Miller

Oskar von Miller studierte am Münchner Polytechnikum Ingenieurswesen und trat 1878 in den Staatsdienst ein. Mangelnde Karrierechancen und die Elektrotechnische Ausstellung in Paris 1891 bewogen ihn sich der Elektrotechnik zuzuwenden.

Davon inspiriert organisierte er die erste deutsche Elektrotechnische Ausstellung und installierte mit Marcel Deprez eine 57 Kilometer lange Fernleitung auf Gleichstrombasis. Mit Emil Rathenau gründete Miller 1883 die „Deutsche Edisongesellschaft für angewandte Elektricität“, aus der 1887 die „Allgemeine Elektricitäts Gesellschaft“ (AEG) wurde.

1890 gründete Miller ein Ingenieurbüro, 1891 leitete er die Elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt am Main und demonstrierte eine Drehstromfernübertragung über 178 Kilometer mit dem von Michail Ossipowitsch Doliwo-Dobrowolski entwickelten Drehstromsystem. Von 1918 bis 1924 war er Projektleiter beim Bau des Walchenseekraftwerks. Auf Oskar von Miller geht, gemeinsam mit Carl von Linde und Walter von Dyck, auch die Gründung des Deutschen Museums in München zurück.

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