1926

Michael Hainisch

Der zweite österreichische Bundespräsident, Michael Hainisch, erhielt die Wilhelm-Exner-Medaille für seine großen Verdienste, welche er sich um die Volkswirtschaft erworben hatte. Anstoß für die Verleihung an den damals amtierenden Bundespräsidenten war sein Engagement für Sozialpolitik.

Hainisch studierte in Leipzig und Wien, wo er 1882 zum Dr. jur. promovierte. Danach wechselte er nach Berlin und besuchte volkswirtschaftliche Seminare von Gustav Schmoller und Adolph Wagner. Nach kurzer Tätigkeit bei Gericht, in der Finanzprokuratur und im Unterrichtsministerium widmete sich Hainisch als der parteiunabhängigen Arbeit in agrar- und sozialpolitischen Fragen sowie volksbildnerischen Aktivitäten.

Seit 1892 war Hainisch in der Landwirtschaft tätig und gestaltete seinen Besitz in Jauern am Semmering zu einer Musterwirtschaft aus. Zudem nahm er Anteil an landwirtschaftlichen Berufsorganisationen und wurde 1920 zum Präsidenten des Direktoriums der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft gewählt. 

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