1992

Karl Hermann Spitzy

Immer mehr Bakterien sind gegen heutige Antibiotika resistent – die Penicillin-Forschungsergebnisse von Karl Hermann Spitzy werden immer wichtiger. Mit dem Beweis der besten Wirkung von Penicillin V legte er den Grundstein für die rasante Entwicklung von halbsynthetischen und synthetischen Antibiotika. 1955 gründet Spitzy an der I. Medizinische Universitäts-Klinik in Wien die Forschungsstelle für Antibiotika. Bis 1962 entwickelte er die Penicillin-Hochdosierungstherapie.

Spitzy war Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien, gehörte dem Vorstand der Wiener Medizinischen Akademie an sowie der internationalen Gesellschaft für Chemotherapie. Er verfasste an die 200 Fortbildungsfilme, organisierte Kongresse und ist Autor von über 400 wissenschaftlichen Arbeiten. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Theodor-Körner-Preis, der Billroth-Medaille und der Goldenen Medaille der Ärztekammer. Zwischen 1988 und 2002 erhielten klinisch relevante Arbeiten u.a. zur antimikrobiellen Chemotherapie den Karl-Hermann-Spitzy-Preis.

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