1952

Gustav Adolf Schwaiger

Gustav Adolf Schwaiger war in vielen Gebieten der Radio- und Filmtechnik tätig. Ab 1919 lehrte er als Professor für Physik am Wiener TGM und engagierte sich in der radiotechnischen Versuchsanstalt des TGM, die er ab 1923 leitete. 1923 unternahm er gemeinsam mit Oskar Czeija, dem Miteigentümer von Czeija Nissl & Co, Sendeversuche. Das 1884 gegründete Unternehmen hatte wesentlichen Anteil am Aufbau des Telefonnetzes der k.u.k. Monarchie.

1923 wurde mit der Serienproduktion von Rundfunksendern und Empfangsgeräten in Österreich begonnen. Die Sendeversuche führten 1924 zu der Gründung der Radio-Verkehrs-AG (RAVAG), Schwaiger wurde erster technischer Leiter. In der RAVAG Forschung gelang es ihm, Übertragungen auch über Telefonleitungen zu realisieren. 1938 musste Schwaiger aus politischen Gründen die RAVAG verlassen, wechselte zu den Filmstudios am Rosenhügel und löste bis dahin als unlösbar geltende Probleme bei der Synchronisierung. 1947 schließlich gründete Schwaiger seinen eigenes Unternehmen, spezialisiert auf bauakustische Planungen.

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