1929 | Nobelpreis Gewinner

Fritz Haber

Fritz Haber begann 1886 ein Chemiestudium in Berlin. Er leistete seinen Militärdienst ab, setzte seine Studien in Heidelberg und Zürich fort und promovierte 1881 in Berlin mit einer Arbeit über organische Chemie. Bereits 1904 arbeitete er an der Ammoniaksynthese, für die er 1918 den Nobelpreis erhielt. Zusammen mit Carl Bosch entwickelte er ab 1909 das Haber-Bosch-Verfahren, das ein Jahr später patentiert wurde. Es fand unter anderem Anwendung bei der Herstellung von Sprengstoffen und Düngemitteln.

Er gilt als ebenso umstrittener wie genialer Wissenschaftler, da er auch bei der Entwicklung von Giftgaswaffen während des Ersten Weltkriegs eine Schlüsselrolle spielte. Der völkerrechtswidrige Einsatz von Giftgas wurde von Haber selbst veranlasst. Im Auftrag der Obersten Heeresleitung führte er die Ammoniaksynthese im industriellen Maßstab durch und war ab 1914 als Leiter der “Zentralstelle für chemische Angelegenheiten” im deutschen Kriegsministerium tätig. So überwachte er am 22. April 1915 persönlich den ersten deutschen Gasangriff bei Ypern.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Zurück zur Übersicht