1972

Eberhard Spenke

Photovoltaik spielt eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einem CO₂-freien Energiesystem. Entscheidend für die Nutzung ist die Halbleitereigenschaft von Silizium. 1954 gelang Eberhard Spenke erstmals die Gewinnung von Halbleitersilizium mit einem Reinheitsgrad von über 99,999 Prozent – auch Siemens-Verfahren genannt. Bis heute werden rund 80 Prozent des weltweiten Reinstsiliziums nach dieser Technik hergestellt. Aus seiner Forschung ergab sich ein Joint Venture von Siemens mit AEG, diese hatte ebenfalls auf dem Gebiet der Silizium-Leistungshalbleiter gearbeitet. 1990 wurde eupec gestartet, das heute als Infineon, weltweiter Marktführer bei Halbleitern, geführt wird. Ein weiteres Forschungsgebiet von Spenke nach seinem Physikstudium in Bonn, Göttingen und Königsberg umfasste die Entwicklung von Heißleitern.

1958 wurde Eberhard Spenke mit dem Ehrenring des Verbands Deutscher Elektrotechniker, VDE, ausgezeichnet, einem der größten technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas.

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