1921

Carl Auer von Welsbach

Carl Auer von Welsbach war nicht nur Wissenschaftler, er wusste Erfindungen auch selbst industriell zu nutzen. Nach dem Militärdienst begann er 1878 ein Studium an der Technischen Hochschule Wien, 1882 promovierte er an der Heidelberger Ruperta-Carola-Universität zum Doktor der Philosophie. Von 1883 an forschte er über seltene Erden, 1885 gelang mittels der fraktionierten Kristallisation die Spaltung des Dyelins in die Elemente Praseodym und Neodym.

Der Medaillenträger erfand etwa eine Methode, bei der ein Baumwollstrumpf mit den Salzen seltener Erden getränkt wird, der erste Schritt zur Erfindung des “Gasglühlichts”, welches 1891 verbessert und patentiert wurde. Ebenso optimierte er die elektrische Glühlampe und entwickelte mit der Osram-Metallfaden-Glühlampe „Auer-Oslicht“ die erste fabrikmäßig hergestellte Glühlampe.

1898 verlegte er die Forschungs- und Entwicklungsarbeit nach Treibach in Kärnten. Er fand drei Legierungen, von denen sich aber nur Cer-Eisen am Markt durchsetzen konnte, etwa für die Herstellung künstlicher Feuersteine.

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